Knochendichtemessung

Osteoporose ist eine schleichende Erkrankung, die über viele Jahre hinweg völlig schmerzfrei verlaufen kann, da sie bis zu den ersten Knochenbrüchen keine Symptome verursacht. Die Knochendichtemessung nimmt einen hohen Stellenwert bei der Diagnose und Therapiekontrolle ein. Die Knochendichtemessung wird als DEXA-Messung (Dual-Energy-X-Ray-Absorptiometry) an der Lendenwirbelsäule und einer Extremität durchgeführt. Durch eine geringe Röntgenstrahlung wird der Knochenmineralgehalt bestimmt.

Indikationen

  • Frakturen ohne Trauma (besonders der Wirbelkörper)
  • Abnahme der Körpergröße um mehr als 4 cm
  • Positive Familienanamnese
  • Cortisontherapie
  • Niedriges Körpergewicht
  • Chronische Gelenks- und Darmentzündungen
  • Laktoseintoleranz

Ablauf

Für die Knochendichtemessung bedarf es keiner speziellen Vorbereitung.

Der Patient wird gebeten lange Hose, Schuhe und BH abzulegen und sich auf die Untersuchungsliege (keine Röhre!) zu begeben. Für die Messung der Lendenwirbelsäule (LWS) werden die Beine hochgelagert. Ein C-Arm fährt im Abstand von ca. 60 cm über den Patienten und scannt die Wirbelkörper L1-L4. Im Anschluss werden beide Hüften gescannt.
Die Untersuchung dauert ca. 10 min.  

Um eventuelle Gefäßverkalkungen oder Wirbeleinbrüche, welche das Ergebnis verfälschen könnten, auszuschließen wird noch ein Röntgen der LWS angefertigt (sollte kein aktuelles Bild vorliegen). 

Eine Kontrolle nach Therapie wird im Abstand von > 1 Jahr empfohlen.